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FCD – DAS SINDWIR.
3. MANNSCHAFT
Die neue Saison 2016/2017 startete für die Dritte
Mannschaft mit einem großen Umbruch. So verab-
schiedete sich Simon Mader nach vier Jahren Amts-
zeit als Trainer der Mannschaft und auch James Hen-
nessey musste aus familiären Gründen kürzertreten.
Jedoch wurde die alte Tradition der Dritten gewahrt
und die vakante Position durch zwei Eigengewächse
und langjährige FCDler – Giuseppe Scavone (wahr-
scheinlich mit 28 Jahren der jüngste FCD-Trainer im
Herrenbereich) und Dai Tatai besetzt. Auch tat sich
Positives innerhalb des Kaders, und die Dritte konnte
drei Neuzugänge und acht Rückkehrer begrüßen.
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit einer
jedoch sehr hohen Trainingsbeteiligung (mit teilweise
24 Mann auf dem Platz) holte man in den ersten vier
Spielen der Saison lediglich einen Punkt. Somit war es
klar, dass man in dieser A-Klasse, welche wohl noch
nie so stark besetzt war wie dieses Jahr, nicht um die
oberen Plätze mitspielen wird. Die ersten drei Punkte
konnte die Dritte im Nachholspiel gegen den TSV
Hofolding (mit den drei Ex-Deisenhofenern Andreas
Staufner, Thomas Schmelzer und Ludwig Hadler) in
einem taktisch auf höchstem Niveau geführten Spiel
einfahren. Zwei Wochen später folgte der nächste
Sieg im Derby gegen den TSV Sauerlach, wo vor allem
die fußballerische Spielanlage dieser hoch talentier-
ten Mannschaften zum Vorschein kam.
Zur Freude vieler, jedoch leider zum falschen Zeit-
punkt, stand die Wiesn nun vor der Tür. So verfielen
viele Spieler in eine „Volksfest-Trance“ und folgten
dem Zitat „I spent a lot of money on booze, birds and
fast cars. The rest I just squandered.“ (George Best)
und verpassten somit den Befreiungsschlag aus dieser
misslichen Lage im richtigen Moment. Jeder erfahre-
ne Münchner weiß, dass nach dem Tag der Deutschen
Einheit die Wiesn-Nachwehen eintreten. So traf auch
die Männergrippe-Welle die Dritte, und die lange
Dürre der Null-Punkte-Spiele nahm ihren Lauf.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die dritte nun leider
Tabellenletzter und somit mitten im Abstiegskampf.
Und auch wenn wir in diesem Jahr fußballerisch
überzeugen konnten, gilt es, dass die Mannschaft
den Kampf annimmt und Punkte hamstert. Trotz
aller negativen Zahlen und der Realität als Tabel-
lenletzter gibt es auch Positives, welches vielleicht
höher anzurechnen ist als alles andere, zu berichten,
und zwar die Mannschaft als Ganzes. Unabhängig
vom sportlichen Erfolg haben es die Spieler ge-
schafft zusammenzuhalten und sich gegenseitig
immer wieder zu motivieren. Auch steckt jeder
Einzelne sein Herzblut in diese Mannschaft – auf
dem Feld und auch daneben. Somit geht die größte
Danksagung an die Mannschaft, welche Stand jetzt
eine Durschnittstrainingsbeteiligung von 14 Spie-
lern pro Training aufweist und dem Trainergespann
die Kaderzusammenstellung für jeden Spieltag
schwer macht.
Jetzt heißt es, im Kopf umzuschalten und das Po-
tenzial nicht nur auf dem Feld abzurufen, sondern
dieses in Tore und Siege umzumünzen. Wir sind der
festen Überzeugung, dass es mit diesem Team auch
funktioniert.
Was sich das Trainergespann für die restlichen Spiele
sowie die Rückrunde im neuen Jahr wünscht: Auch
wenn die Dritte manchmal als Hobbymannschaft
belächelt wird, hat es die Mannschaft geschafft, eine
Spielanlage anzutrainieren, welche Zuschauer, Gegner
und auch Schiedsrichter beeindruckt. So ist es nicht
überraschend, dass man Sätze wie „Ich habe noch nie
eine A-Klasse-Mannschaft gesehen, die so gut Fußball
spielt“ oder „Mich hat Deisenhofen beeindruckt. Die
hatten eine gute Spielanlage“ nach unseren Spielen
hört. Ich wünsche mir für die restliche Saison, dass
sich auch unsere Deisenhofener davon überzeugen
lassen und die Dritte in den restlichen Spielen der
Saison im Abstiegskamp als Zuschauer unterstützen.
Vor allem bei Heimspielen sollten wir mehr Zuschau-
er haben als der Gegner.
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DER GROSSE UMBRUCH
URGESTEINE SCAVONE UND TATAI ÜBERNEHMEN DIE „DRITTE“